Grundschule Gemmrigheim


Grundschule Gemmrigheim
Schulleiterin Nicole Poesch
Bergstraße 25
74376 Gemmrigheim
Tel.: (07143) 972-50
Fax: (07143) 972-55
E-Mail: sekretariat@schule-gemmrigheim.de
Homepage: www.schule-gemmrigheim.de
Unser Schulweg
Es gibt viele Gründe, warum wir den Kindern empfehlen, zu Fuß zur Schule zu gehen. Die Kinder sind morgens in der frischen und in Bewegung. Das ist zum einen gesund, zum anderen fördert es die Konzentration, Aufmerksamkeit und Wachheit im Unterricht. Und die Kinder lernen ganz nebenbei die Umgebung und ihren Heimatort kennen, viel besser, als wenn sie nur im Auto sitzen. Auf dem Weg zur Schule treffen die Kinder ihre Mitschüler und Mitschülerinnen, können sich mit ihnen unterhalten und so Kontakte knüpfen. Ein weiteres Plus: die Kinder lernen, sich im Straßenverkehr verantwortungsbewusst zu verhalten. Der morgendliche Fußweg zur Schule erspart zudem möglichen Stress zuhause, wenn Eltern und Kinder gleichzeitig aus dem Haus müssen.
Die vielen Elterntaxis in der Bergstraße, das Wenden der Fahrzeuge oben an der Wendeplatte und das nicht immer ganz ordnungsgemäße Abstellen der Fahrzeuge im Bereich der Grundschule und des Kindergarten Bergstraße bringen zusätzliche Gefahren für die Kinder auf ihrem Weg zur Schule.
Der Schulwegeplan
In einem Arbeitskreis aus Mitgliedern der Gemeindeverwaltung, der Grundschule und den Elternvertretern aus den Kindergärten und der Grundschule wurde der Schulwegeplan 2022 überarbeitet.
Bürgermeister Dr. Frauhammer hat als Schirmherr das Projekt unterstützt. Eltern, Lehrkräfte und das pädagogische Personal aus den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde waren aufgefordert, die Problemstellen in Gemmrigheim zu melden.
Diese hat sich der Arbeitskreis angeschaut und sichere Querungshilfen, insbesondere der Ortsdurchfahrtsstraßen, gesucht. Herausgekommen ist ein leicht verständliches Model mit verschiedenen Treffpunkten, welche es allen Familien ermöglichen, ganz egal, wo sie wohnen, einen für sie optimalen und sicheren Schulweg zu finden.
Die Gesamtübersicht mit Erläuterungen (PDF, 931,5 KB) zu unserem Schulwegeplan 2023 haben wir Ihnen zum Download bereitgestellt.
Praktisches Schulwegtraining
Der Weg zur Schule will gelernt sein. Je besser ein Kind ihn kennt, umso eher kann es alleine gehen. Praktisches Schulwegtraining ist die Aufgabe der Eltern. Kindergarten und Schule helfen, indem sie z.B. über Schulwegpläne informieren und das Thema in der Gruppe und im Unterricht aufgreifen und vertiefen.
Kinder lernen ihren Schulweg durch mehrmaliges Üben. Die Verkehrswacht empfehlt hierzu fünf bis zehn Übungsgänge:
- Das Training beginnt schon vor den Sommerferien: morgens zu Schulwegzeiten, so wirklichkeitsnah wie möglich.
- Auch der Rückweg muss geübt werden. Mittags ist meistens weniger los als morgens.
- Wählen Sie eine geeignete Strecke, auch wenn sie etwas länger ist als der schnellste Weg.
- Alle Gefahrenpunkte auf der Strecke müssen angesprochen werden.
- Alle schwierigen Situationen werden einzeln geübt. Ein Kind nimmt jede Situation anders wahr. Konkretes Verhalten bezieht ein Kind auf eine konkrete Situation. Es kann das Gelernte noch nicht auf andere Situationen übertragen.
- Ein Kind muss wissen, wo es die Straße überqueren darf: an Ampeln, Mittelinseln oder Zebrastreifen.
- Manchmal muss es eine Fahrbahn ohne Hilfsmittel überqueren. Die Fahrbahn muss von allen Seiten gut überschaubar sein. Ist die Sicht durch einen Zaun, eine Hecke oder eine Kurve eingeschränkt, muss das Kind eine geeignetere Stelle suchen.
- Abgesprochene Wege sind verbindlich! Das Kind darf nur dort gehen und nicht anderswo.
- Es muss wissen, dass es niemals mit einem Fremden mitgehen darf!
- Eltern und Kinder sollen zwischendurch die Rollen tauschen. Das Kind erklärt seinen Schulweg. So sehen Sie, was es verstanden hat.
Konkretes Verhalten
- Auf Gehwegen muss ein Kind auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite gehen.
- An der Bordsteinkante immer stehen bleiben und mehrmals nach beiden Seiten schauen.
- Nie aus einer Parklücke, hinter Baustellen oder Bäumen direkt auf die Straße laufen. Ein Kind muss immer am Bordstein stoppen und vor dem Betreten der Fahrbahn nach links, nach rechts und nochmals nach links schauen.
- Es muss gerade über die Straße gehen, nicht quer.
- Es muss zügig über die Straße gehen, aber nicht laufen (Stolpergefahr).
- Beim Überqueren der Straße muss es den Verkehr im Auge behalten.
- Schaltet die Ampel von „Grün“ auf „Rot“, während ein Kind über die Fahrbahn geht, soll es weitergehen und nicht umkehren.
- An Zebrastreifen Blickkontakt mit den Verkehrsteilnehmern suchen, die anhalten müssen. Erst gehen, wenn die Autos stehen.
- Kommt ein Auto, während das Kind die Straße überquert, darf es nicht zurücklaufen, sondern muss aufpassen, Blickkontakt mit dem Fahrer suchen und wenn möglich weitergehen!
- Immer auf Ein- und Ausfahrten achten. Oft sind sie schwer einsehbar. Plötzlich ausfahrende Fahrzeuge gefährden Fußgänger.
- An Ampeln nachschauen, ob die anderen Verkehrsteilnehmer wirklich stehen bleiben.
Kinder verhalten sich anders als Erwachsene
Schrittweise kann ein Kind seinen Weg alleine gehen. Anfänglich sollten Eltern es noch beobachten. Das ist kein Misstrauen, sondern hilft, Gefahren zu vermeiden. Hält sich das Kind an Vorgaben? Eltern sollten nicht unterschätzen, dass sich jüngere Kinder noch leicht ablenken lassen und schnell überfordert sind
Broschüre „Kinder zu Fuß im Straßenverkehr“
Für Eltern hat die Deutsche Verkehrswacht die Broschüre „Kinder zu Fuß im Straßenverkehr“ entwickelt, die hier als Download (PDF, 2,8 MB) zur Verfügung steht.